Lektüre für den kurzen Urlaub, entliehen aus der Stadtbibliothek Schwäbisch Gmünd – beste Voraussetzungen für kurzweilige Lesestunden – so dachte ich voller Freude über „Die Straße der Wunder“ von John Irving, 2016 bei Diogenes erschienen.
Der Anfang war gelungen, die Anspielungen auf seine früheren Romane vielfältig, die Späße zündeten und doch wurde mir das Buch mit jeder Stunde fader. Die Selbstbezüge lau, die Figuren zu wundersam, nichts konnte mich halten.
Darum geht es
„Die Geschichte des Autors Juan Diego, der in doppelter Hinsicht auf die Reise geht: Er fliegt auf die Philippinen, um einem verstorbenen Freund einen Wunsch zu erfüllen. Und er reist in seine Vergangenheit, auf die Müllkippe in der mexikanischen Stadt Oaxaca, wo er und seine Schwester Lupe aufwuchsen.“ Die ganze Besprechung beim Deutschlandfunk
Irving bekam sehr gute Kritiken für das Buch und ich will nicht behaupten, dass es ein schlechtes Werk sei – aber wir beiden passten nicht zusammen. Da kommt mir eine Eigenschaft zugute, nämlich die Lektüre von Büchern abbrechen zu können, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Jetzt plane ich, noch einmal „Owen Meany“ oder „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von Irving zu lesen, die mir vor Jahren (Mitte und Ende der 1980er Jahre) so gut gefallen haben.
