Kunst, Heide und der Sommer

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In der Süddeutschen Zeitung erschien jüngst ein Artikel über das Kröller-Müller-Museum bei Otterlo in der Nähe von Arnheim (Niederlande), überschrieben mit „Dieses Leuchten, dieses Licht“ (leider hinter der Paywall).

Vor zwei Jahren haben wir das Museum besucht. Es liegt eingebettet in einem Nationalpark, Hoge Veluwe. Man fährt zu einem der Eingänge, kann das Auto dort parken und mit dem Leihrad die Heidelandschaft erkunden und dabei auch das Kröller-Müller-Museum und den Skulpturengarten besichtigen. Man darf auch mit dem Auto direkt zum Museum fahren, muss sich aber nicht über die vielen Radler wundern.

Wer Heidelandschaft mag, den Geruch der Kiefern schätzt und sich dabei auch an Dünen und viel Sand erfreuen kann, der genießt schon den Naturpark. Wer sich für van Gogh (noch) begeistern kann, wer noch über witzige, monumentale, begehbare Skulpturen staunen kann und wer erleben mag, dass Kunst es schafft, den Betrachter mit sich zu ziehen und zu erheben, der wird sich das Kröller-Müller-Museum nicht entgehen lassen wollen.

Interessant ist die Geschichte dieses Museums und des Parks. Auf der Webseite heißt es:

Anton war ein erfolgreicher Geschäftsmann. Er war ein leidenschaftlicher Jäger und kaufte daher ab 1909 in mehreren Phasen ein Jagdgebiet, De Hoge Veluwe. Helene war eine begeisterte Kunstsammlerin. Gemeinsam hatten Anton und Helene ein Ideal: Natur und Kultur zum Wohle der Öffentlichkeit zusammenzuführen.

Was die Niederländer nicht ausführen ist, dass Helene Tochter eines Industriellen aus dem Ruhrgebiet war. Kann man eigentlich nicht verschweigen, diese edle Herkunft.


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