Die Auflösung

Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) schrieb dieses Gedicht als Teil der “Chinesisch-Deutsche(n) Jahres- und Tageszeiten, XI”, gänzlich zu finden im Projekt Gutenberg.

Wo nichts verharret, alles flieht,
Wo schon verschwunden, was man sieht

Dieser Vers aus einem Gedicht von Goethe passt wunderbar, wenn man gelehrt über die Vergänglichkeit des Lebens sprechen möchte. Die alte Kneipe aus Schülertagen – weg. Die Felder, auf denen mal so wunderbar spielen konnte – weg. Der erste Browser für’s Internet – schon lange wieder weg. Diesem “eitlen” Menschenwerk setzt Goethe das ewige „Vergehen und Werden“ der Natur gegenüber. Es ähnelt ein wenig dem Gedicht von Friederike Mayröcker.