Arten im Garten

Eichelhäher

Artenvielfalt im Garten

Was wächst da? Was fliegt, kriecht oder läuft da? „Arten im Garten“ ist der Versuch, den Lebewesen im eigenen Garten in Oberkochen einen Namen zu geben und etwas über sie zu erfahren. Ganz neu: Die Strauchschrecke, der Augenmarienkäfer und ein neues Bild vom Reh.

Lerne das Gartenteam kennen

Buschwindroeschen

39 Kräuter in allen Farben

Die Haubenmeise im Garten

19 Vögel

Ein grüngefärbter Käfer auf einer gelben Blüte

26 Käfer, Spinnen, Wanzen

Aurorafalter

18 Schmetterlinge und Falter

Raupenfliege (evtl. Nowickia ferox) an einer Wasserdost-Blüte

17 Schwebfliegen, Bienen und Hummeln

Das Eichhörnchen sitzt aufrecht auf einer Wiese und knabbert an etwas

7 andere, vom Reh zur Schnecke

Warum „Arten im Garten“?

Mit der Aktion „Arten im Garten“ verbinden sich Dinge, die in meinem Leben immer eine gewisse Rolle gespielt haben. Als gelernter Bibliothekar, der auch dokumentarisch gearbeitet hat, fand ich das Ordnen und Auffindbar-Machen von Wissen immer faszinierend. Als Hobbygärtner-Anfänger ist da dieses Staunen und die Freude über alles, was im Garten geschieht. Als ehemaliger Online-Redakteur ist etwas Wissen vorhanden, wie sich das alles im Internet darstellen lässt. Auslöser aber war das Fotografieren und die Neugier, zu wissen, was das auf dem Foto eigentlich ist.

Noch ein paar Hinweise

Das „Erkenntnisproblem“

„Arten im Garten“ ist der Versuch, die direkte Umgebung „in den Griff“ zu bekommen“, also die hoffentlich vorhandene Artenvielfalt zu dokumentieren. Dabei zeigen sich schon bald die ersten Hürden, von denen das Erkennen der Arten die größte ist.

Die im Dunkeln …

… sieht man nicht. Alle Nachtaktiven wie Fledermäuse oder Eulen lassen sich schlecht fotografieren, es sei denn, man betreibt einigen Aufwand. Dazu zählen auch die in der Erde lebenden Tiere…

Selektive Wahrnehmung

Vieles übersieht man. Weil man nach dem Schönen, dem Farbigen und Auffälligen schaut und das Krabbeltier und Gewürm unwillkürlich unterschlägt.

Bestimmt? Eher nicht!

Einige der Arten kann man nicht sicher bestimmen. Das ist vor allem bei den Insekten so. Ich habe zwar das „Große BLV-Handbuch Insekten“ und viele hilfreiche Seiten im Internet, aber oft ist auf dem Foto das wichtige Merkmal des Tieres gar nicht zu sehen.

Wo ist nochmal die Kamera?

Nicht alles, was man sieht, kann man fotografieren. Die Winzlinge, die allenfalls mit der Lupe zu sehen sind, gehören dazu. Oder der Igel, der über den Rasen marschiert, während man verzweifelt die Kamera sucht.

Eine schöne rote Walderdbeere

Aufgenommen werden die Pflanzenarten, die ich nicht selbst gesetzt habe. Der Lavendel und die Aster, Pfefferminz und Salbei finden hier keine Aufnahme, da sie von mir gepflanzt wurden. Da ich den Garten übernommen habe, kann ich nicht ausschließen, dass einer der Vorbesitzer etwas davon ausgesät hat, wie zum Beispiel die Echte Schlüsselblume.

Bestimmungshilfen

Ohne Bücher und ohne einige Seiten im Internet hätte ich keine einzige Sorte bestimmen können. Unverzichtbar für die Bestimmung der Insekten ist

  • Insekten. Das grosse BLV Handbuch, von Ewald und Marina Gerhardt. Der Wälzer zeigt auf 1535 Seiten sehr gute Fotos, kurze prägnante Texte und ein Register der deutschen und der wissenschaftlichen Insektennamen.
  • Blatt für Blatt. Über 800 Pflanzen nach Blattformen und Blüten bestimmen, von Steffen Guido Fleischhauer u.a. Im AT Verlag erschienen präsentiert das Buch zu jeder Pflanze ein, manchmal zwei Fotos und eine Zeichnung der Pflanze mit ihren charakteristischen Merkmalen.
  • Naturgucker.de ist eine Community von Experten und Laien, die ihre Beobachtungen von Tieren und Pflanzen melden und auf einer Karte verorten. In enger Zusammenarbeit mit dem Nabu hilft es hier ungemein, ein Foto einzustellen – es gibt immer jemanden, der das Tier bestimmen kann und das meist innerhalb von wenigen Stunden. Die Seite selbst ist für gelegentliche Nutzer etwas „schwierig“.
  • Schmetterlinge bestimmt man gut auf Lepiforum. Unzählige Fotos helfen sehr gut, die eigene Beobachtung zu bestimmen. Wenn nicht, so lernt man zumindest, worauf man beim nächsten Foto achten sollte.
  • Süßgräser bestimmen fällt etwas leichter mit dem Angebot des Naturkunde Museum Stuttgart.
  • Wer wissen will, was hinter botanischen Gattungsnamen steckt, findet auf einer Fachseite der Universität Freiburg ein hilfreiches Angebot.